Workshop: Wie wir „fairsorgendes“ Wirtschaften ins Zentrum der Politik bringen
12. August 2023, 9:00 - 13:00
Leben und Überleben sind in einer Zeit wachsender Unsicherheiten und Bedrohungen mehr denn je abhängig davon, ob Menschen die Care Leistungen bekommen, die sie brauchen.
Gegenwärtig wird viel Geld für die Unterstützung der Wirtschaft ausgegeben oder Unternehmenssteuern werden großzügig gekürzt, was uns allen viel Geld kostet. Gleichzeitig gibt es viel zu wenig Geld für die Versorgung und Fürsorge für Menschen. Wirtschaften feministisch denken heißt, die Versorgung von und das Wohl der Menschen in den Mittelpunkt zu stellen. Das primäre Ziel von Wirtschaftspolitik muss es sein, die Lebensgrundlagen und die elementare Versorgung aller Menschen zu sichern. Was es braucht, ist ein „Wirtschaften fürs Leben“, ein Wirtschaften, das sich an der umfänglichen Sorge um und für Mensch und Umwelt ausrichtet.
Die vielen Krisen führen uns deutlich vor Augen, wie dringend es ausreichend öffentliche Investitionen in Gesundheit, Bildung, Elementarbildung, Pflege und psychosoziale Leistungen braucht. Dennoch geschieht viel zu wenig.
Im Workshop beschäftigen wir uns mit der Frage, mit welchen Strategien wir die Ziele eines auf Care – d.h. auf Sorgearbeit –-zentrierten Wirtschaftens umsetzen können. Und wie wir Menschen dafür begeistern können, gemeinsam für eine sichere Zukunft für alle tätig zu sein. Wir schauen dabei auch auf internationale Ansätze und Modelle wie etwa den „Frauen-Streik“ in der Schweiz oder die „Krankenhausstreiks“ in Berlin und Nordrheinwestfalen und die vielfachen Aktivitäten und Vernetzungen zur Stärkung der Sorgearbeit.
Inputs/Workshop-Leitung: Dr.in Elisabeth Klatzer, Ökonomin, Mitbegründerin des Netzwerkes „fair sorgen!“ (www.fairsorgen.at)
12. August 2023, 9 bis 13 Uhr
Biohof „Sauschneider“, St. Margarethen im Lungau
Anmeldung für den Workshop:
office@frauen-netzwerk.at
Telefonisch: + 43 676 50 64 651
Eine Veranstaltung des Lungauer Frauennetzwerkes und fair sorgen!
Die Veranstaltung wird von der Österreichischen Gesellschaft für politische Bildung gefördert.