Wie sich die (Un)Sichtbarkeit von systemrelevanter Arbeit auf Arbeitsbedingungen und sozialen Status auswirkt.

Arbeiten, die gesellschaftlich kaum wahrgenommen werden, haben gravierende negative Auswirkungen für die dort Beschäftigten. Dies betrifft insbesondere Teile der systemrelevanten Arbeiten in der Daseinsvorsorge. Aus Anlass des internationalen Tages der Daseinsvorsorge am 23. Juni weisen renommierte Wissenschafterinnen in einer Aussendung von Diskurs. Das Wissenschaftsnetz auf der Grundlage von Forschungsergebnissen auf diesen in der Öffentlichkeit häufig vernachlässigten Umstand hin.

Am 23. Juni steht die Arbeit in der Daseinsvorsorge im Mittelpunkt der gesellschaftlichen Aufmerksamkeit. Ein genauerer Blick zeigt jedoch, dass nicht allen Arbeiten in unserer Gesellschaft der gleiche Stellenwert zukommt. Ob Tätigkeiten von der Gesellschaft wahrgenommen und anerkannt werden, spielt eine wesentliche Rolle dafür, wie diese Arbeiten bezahlt werden, unter welchen Arbeitsbedingungen sie ausgeführt werden und wie es um den Selbstwert der dort arbeitenden Menschen bestellt ist. Dies legen jedenfalls wissenschaftliche Befunde nahe. Ob Arbeiten gesellschaftlich sichtbar oder unsichtbar sind, hat allerdings wenig damit zu tun, welche Bedeutung ihnen für ein möglichst reibungsloses Funktionieren unseres Alltagslebens, unserer Gesellschaft, zukommt. Die Wissenschafterinnen, die hier zu Wort kommen, machen auf Faktoren und Prozesse aufmerksam, die dazu führen, dass Arbeiten bzw. Teile von Tätigkeiten unsichtbar gemacht werden und zeigen auf, welche Gruppen arbeitender Menschen davon besonders betroffen sind. Sie beziehen sich dabei auch auf Entwicklungen, die erst in der und durch die CoronaKrise hervorgerufen bzw. verstärkt wurden.

Die gesamte Presseaussendung gibt es hier nachzulesen.