Über Uns2022-11-25T21:24:10+01:00

Über fair sorgen!

Als breites Bündnis von Menschen und Organisationen setzen wir uns für ein fürsorgliches, versorgendes und vorsorgendes Wirtschaften ein:

Für mehr Zeit, Geld und Wertschätzung für jene, die Care-Leistungen erbringen, für mehr Rechte und Gerechtigkeit, mehr Mitgestaltung und mehr Macht, um unsere Anliegen umzusetzen.

Warum gibt es fair sorgen!

Care-Arbeit, also Sorgearbeit, ist die Voraussetzung dafür, dass wir gut miteinander leben und füreinander da sein können. Bezahlt oder unbezahlt ist sie die Grundlage für alle Lebensbereiche. Spätestens die Corona-Krise hat das für alle sichtbar gemacht. Aber die Realität sieht leider anders aus. In allen Care-Berufen, also überall dort, wo es darum geht, Menschen zu pflegen, zu betreuen, zu bilden, zu unterstützen oder zu begleiten, zeigt sich ein ähnlich frustrierendes Bild: zu wenig Zeit, zu wenig Personal, zu wenig Geld und auch zu wenig Anerkennung. Ein großer Teil der Sorgearbeit geschieht zu Hause, dort gibt es ebenso wenig Anerkennung und gar kein Geld. Es sind vor allem Frauen, die diese unersetzliche Care-Arbeit leisten. Das ist nicht fair!

Zu lange war die Arbeit der Fürsorge, des Versorgens und Vorsorgens selbstverständlich. Zu lange wurde sie unsichtbar gemacht, obwohl sie das Fundament des Wirtschaftens ist. Das vorherrschende, auf Konkurrenzdenken und Profit aufbauende Wirtschaftssystem zerstört unsere Lebensgrundlagen. Damit ein gutes Leben für alle möglich wird, braucht es ein faires Wirtschaften, das unsere Bedürfnisse und die der Natur ins Zentrum rückt.

Care-Arbeit ist das Herzstück allen Wirtschaftens!

Ohne Care-Arbeit sind weder Gewerbe, Industrie noch Handel oder Dienstleistungen möglich. Ohne Care-Arbeit gibt es kein menschliches Leben. Ohne Care-Arbeit steht alles still.

Miteinander und füreinander können wir neue Lebensräume und Qualitäten eröffnen! Wir vernetzen uns, stärken einander und brechen gemeinsam auf in eine am Menschen und an der Natur orientierte, solidarische Wirtschaft und Gesellschaft. Wir setzen uns dafür ein, dass die Sorge füreinander ins Zentrum wirtschaftlichen Denkens und Handelns rückt.

So wird fair sorgen erst möglich! Als Wirtschaften fürs Leben!

 

Wie ist fair sorgen! entstanden?

Fair sorgen! ist ursprünglich als Mehr für Care! gegründet worden. Die Initiative dazu kam von Femme Fiscale, einer Vernetzung von Gruppen, die zu geschlechtergerechter Steuer- und Budgetpolitik arbeitet. Im Sommer 2020 legte Femme Fiscale ein feministisches Konjunkturpaket vor. Darin wurde aufgezeigt, wofür die Regierung im Zuge der Coronahilfen endlich Geld in die Hand nehmen muss, damit jene, die es am dringendsten brauchen (unter anderem Alleinerziehende, Pflegekräfte, „Systemerhalter:innen“), mehr Geld, bessere Arbeitsbedingungen und dringend nötige Entlastung erhalten, damit Sorgearbeit gerechter verteilt wird und jene Teile der Wirtschaft gestärkt werden, die für alle sorgen.

Im Februar 2021 organisierte Femme Fiscale gemeinsam mit Frauenorganisationen und Netzwerken aus ganz Österreich eine aktivierende Online Konferenz, an der rund 150 Personen teilnahmen. Viele Teilnehmer:innen wollten dranbleiben und sich weiter engagieren. Dies war daher so etwas wie die Geburtsstunde von fair sorgen!, denn seither wächst unsere Bewegung stetig und es haben sich bereits quer durch Österreich engagierte Menschen zusammengeschlossen und Gruppen organisiert, die durch zahlreiche Aktivitäten wie Aktionen, Veranstaltungen etc. sich für ein vielfältiges Mehr für Care einsetzen.

Hier kannst du die Inputs unserer Gründungskonferenz nachschauen:

Panel 1

Panel 2

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