In unserem Newsletter empfehlen wir oft Bücher und Studien, um sich in unterschiedliche Aspekte von Care- und Sorgearbeit einzulesen oder weiterzulesen. Diese sammeln wir auch hier und füllen immer wieder mit aktuellen Leseempfehlungen auf.
Dezember 2024
Fürs Dasein sorgen! Eine erneuerte, sozial gerechte und ressourcenschonende öffentliche Infrastruktur bietet den Menschen Sicherheit in zunehmend unsicheren Zeiten. Wie das gelingen kann? Die Antworten liefert die neue Studie der AK Wien, TU Wien, Universität Wien, Kompetenzzentrum Alltagsökonomie!
Vera und ihre Mama fahren in die Stadt, um für Frauenrechte zu demonstrieren, genau wie es die isländischen Frauen am sogenannten Langen Freitag im Jahr 1975 gemacht haben. Veras Mama erzählt, dass sich die Frauen an diesem Tag einfach freigenommen haben. Mamas und Omas, Fabrikarbeiterinnen, Lehrerinnen und sogar Seefahrerinnen haben ihre Arbeit niedergelegt und sind gemeinsam durch die Städte und Dörfer Islands marschiert, um für ihre Rechte zu kämpfen.
November 2024
In Österreich und Europa ist die Live-in-Betreuung – alltagssprachlich: 24-Stunden-Betreuung – etabliert und umstritten. Der Beitrag diskutiert diese Betreuungsform und fragt, ob es nicht an der Zeit für Best Practice-Modelle ist.
Oktober 2024
fair sorgen! ist unter den Pionierinnen der Feministischen Ökonomie in Österreich! Wir freuen uns sehr, dass unser feministisches Konjunkturpaket in den neuen Sammelband der AK Wien aufgenommen wurde und dementsprechend gewürdigt wird.
Sachbuch | Die Idee des Sozialstaats: Einer für alle, alle für eine. Doch viele in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft möchten diesen Deal kündigen.
Sachbuch | In einem flammenden, warmherzigen Plädoyer zeigt die Autorin, was sich verändern muss, damit unsere Gesellschaft nicht ihr eigenes Fundament zerstört.
September 2024
Roman | Der große feministische Gesellschaftsroman der Bestsellerautorin von „Die Wut, die bleibt“
April 2024
Frauen halten seit Jahrhunderten den Laden am Laufen, kümmern sich um Kinder und Angehörige. Sie investieren viel in Beziehungen und versuchen zudem, ihren beruflichen Anforderungen gerecht zu werden. Sie kämpfen an allen Fronten und verlieren dennoch. Vor allem in der Lebensmitte gehen immer mehr Ehen und Partnerschaften auseinander. Im Regen stehen diejenigen, die für die Fürsorgearbeit beruflich zurückgesteckt haben: Frauen. Die Politik verweist nur schulterzuckend auf die Gesetzeslage – und die ist aus frauenpolitischer Sicht ein Skandal. Wir sagen: Damit muss Schluss sein. Die Lebensleistung von Frauen – und damit meinen wir Fürsorglichkeit und die Übernahme von Verantwortung für andere – muss endlich anerkannt und sozial abgesichert werden. Frauen sind nun mal anders als Männer, und es ist das weibliche Prinzip, das unsere Gesellschaft zusammenhält.
März 2024
Arbeit ist nicht nur ein Job – sie gestaltet Gesellschaft und Natur. Es ist von entscheidender Bedeutung, jene Prozesse, die Arbeit zu dem gemacht haben, was sie heute ist, zu verstehen und zu hinterfragen. Einerseits wird die bezahlte Arbeit der einen durch die unbezahlte Arbeit der anderen erst möglich gemacht. Gleichzeitig nutzt unser Wirtschaftssystem Arbeitsplatzargumente als Rechtfertigung für exzessives Wachstum, das Menschen und natürliche Ressourcen ausbeutet. Es zwingt uns in ein Hamsterrad, in dem wir funktionieren müssen, um zu überleben. Dieser Zwang beeinflusst nicht nur unser Leben, sondern auch die Zukunft unseres Planeten.
Um zu einer sozial und ökologisch gerechten, sorgeorientierten Gesellschaft zu gelangen müssen wir die Rolle und den Wert der Arbeit in unserer Gesellschaft neu überdenken. Das Bedingungslose Grundeinkommen kann dabei ein wichtiger Baustein einer solchen Transformation sein.
Mit einem Vorwort von Ute Fischer
Februar 2024
Die neue Aktualität von Arbeitszeitverkürzung
Arbeitszeitverkürzung ist die Lösung für viele Probleme wie Fachkräftemangel, Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben und eine Klimawende ohne Angst vor Arbeitsplatzverlust. Warum sie heute aktueller ist denn je, wird in diesem Buch herausgearbeitet.
Mai 2023
Der Sammelband stellt erstmals die vielseitig aufgestellten Care-Initiativen aus Wissenschaft, Praxis und politischem Aktivismus in Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH-Raum) vor.
Sie stehen für eine breite Suchbewegung, die im Angesicht weltweiter multipler Krisen danach fragt, welche Pfade wir einschlagen müssen, um die massive Abwertung und Ausbeutung der (über-) lebensnotwendigen Care-Arbeit ebenso wie von natürlichen Ressourcen strukturell zu überwinden: Es geht im Kern um eine care-zentrierte Neuausrichtung der Wirtschaft, welche das Fundament einer gelingenden sozial-ökologischen Transformation darstellt.
April 2023
Soziale Gerechtigkeit bedeutet gerechte Verteilung von Zeit.
Zeit ist die zentrale Ressource unserer Gesellschaft. Doch sie steht nicht allen gleichermaßen zur Verfügung. Teresa Bücker legt in ihrem Buch konkrete Vorschläge vor, wie eine neue Zeitkultur aussehen kann, die für mehr Gerechtigkeit, Lebensqualität und gesellschaftlichen Zusammenhalt sorgt.
Über die Autorin:
Als Journalistin arbeitet Teresa Bücker seit über fünfzehn Jahren zu gesellschaftspolitischen Fragen der Gegenwart und Zukunft. Seit 2019 schreibt sie die Kolumne „Freie Radikale“ für das Süddeutsche Zeitung Magazin sowie ihren eigenen Newsletter Zwischenzeit_en. Als Moderatorin führt sie durch das rbb24-Format „Jetzt mal konkret“, sie moderiert Literatur-Veranstaltungen und politische Formate. Bis Juni 2019 arbeitete sie als Chefredakteurin des feministischen Onlinemagazins EDITION F.
März 2023
60 kurze Texte der beiden Expertinnen für Care-Ökonomie – mal nüchtern analysierend, mal humorvoll, mal optimistisch stimmend, immer erhellend – zeigen, wie und wo sich Auswege aus dieser seltsamen Unordnung finden lassen und eine lebenswerte Zukunft für alle denkbar wird.
September 2022
Systemrelevant und nun? Frauen, Corona und die Sorge- und Versorgungswirtschaft beinhaltet eine fragmentarische Sammlung von feministischen Texten mit unterschiedlichen Zugängen und mit unterschiedlichen Schwerpunkten, von den Erfahrungen in der Pflege bis hin zum Thema häusliche Gewalt. Ausgangspunkt der Spurensuche war der Sektor der Sorge- und Versorgungsarbeit und die darin Beschäftigten – mehrheitlich Frauen – und die Frage, ob und wie sie durch die Pandemie und die gesundheits- wie wirtschaftspolitischen Massnahmen berührt waren.
Mit Beiträgen von: Lena Böllinger, Loreen Errass, Jana Freundt, Anina Häfliger, Lena John, Elisabeth Klatzer, Traude Novy, Anja Peter, Meret Schindler, Lirija Sejdi und Stephanie Studer-Schwarzenbach.
Juli 2022
Das erste Heft 2022 des Arbeitskreises Emanzipation und Partnerschaft widmet sich Mehr für Care! Wirtschaften fürs Leben. Aktivistinnen von Mehr für Care! und Wissenschafterinnen geben Einblicke und entwerfen Perspektiven für nötige Veränderungen. Sie machen die umfassende Bedeutung von Care für unser aller Leben sichtbar: von der konkreten Pflege von Menschen, dem Umsorgen von Kindern, dem Kümmern um die Natur und das Engagement für gerechte Verhältnisse in der Gesellschaft. Das Heft kann hier
bestellt werden.
Mai 2022
Susanne Mierau ist Kleinkindpädagogin, Autorin und Bloggerin – in Österreich wäre sie Elementarpädagogin mit Hochschulabschluss. Sie schreibt über das Aufwachsen von Kleinkindern und einer gleichberechtigten Gesellschaft aus ihrem feministischen Blickwinkel.