

Was ist (Frauen-)Arbeit wert? Frauenstudientag
15. Mai, 9:30 - 16:00
Podiumsgespräch: Ungleiche Bewertung als Ursache für Frauenarmut und Gender Pay Gap
Mit Inputs von:
Katharina Mader (Momentum Institut)
Christina Klenner (INES, Berlin)
Daniel Schönherr (FORESIGHT Research)
Die Veranstaltung ist kostenlos.
Mittagessen gibt es gegen freie Spende.
In Österreich verdienen Frauen im Schnitt um 34 % weniger als Männer. Die hohe Teilzeitquote bei Frauen sowie Unterbrechungen in den Berufsbiographien aufgrund unbezahlter Care-Arbeit sind häufig genannte Ursachen für die Gehaltsunterschiede. Doch welche Rolle spielt die Bewertung von weiblich dominierter Arbeit bei der Entstehung des Gender Pay Gaps?
Feministische Forscherinnen argumentieren, dass „Arbeitsbewertung“ bisher ein weitgehend unbeachteter Aspekt in der Analyse des Gender Pay Gaps war (Klammer et al. 2022). Sie zeigen, dass weiblich dominierte Arbeit mit hohen beruflichen Anforderungen und Belastungen einhergeht, jedoch geringer bewertet und daher auch schlechter entlohnt wird (Schönherr und Zandonella 2024). Die Folgen sind finanzielle Nachteile und ökonomische Abhängigkeiten bis hin zur höheren Armutsgefährdung von Frauen (Achleitner und Mader 2025).
Wie wird weiblich dominierte und gesellschaftlich hochrelevante Arbeit bewertet? Und welchen Einfluss hat das auf die finanzielle Situation von Frauen? Diese Fragen stehen im Zentrum des
diesjährigen Studientags der AG Frauen und Armut der Armutskonferenz.
Aus organisatorischen Gründen ersuchen wir um Anmeldung bis 30. April 2025 unter www.armutskonferenz.at/anmeldung-studientag-ag-frauen-armut-2025.html